PresseFylgie: Ein „Grimm“-Sekt der besonderen Art

— Niederrhein Anzeiger

Die keltische Elfe „Fylgie“ hilft Babies und Kindern

Dinslaken. Die Buchhandlung Korn am Altmarkt / Eppinghover-Straße 24 führt neben ihrem großen Büchersortiment schon immer auch schöne Geschenke und liebevoll ausgewählte Accesoires: Kunst nicht nur in Büchern, sondern auch an der Wand. Derzeit sind es die Zeichnungen von Alfred Grimm aus seiner „Grimms Mädchen-Reihe“. Ein von Alfred Grimm gezeichnetes Mädchen ziert auch seit kurzem das farbige Schmuck-Etikett eines Wohltätigkeits-Sektes und dazu passenden Weines mit dem Namen „Fylgie“.

Und mit diesem „Grimm-Sekt der besonderen Art“ hat es eine ganz besondere Bewandtnis, wie der Künstler zusammen mit Initiator Kaufmann Thorsten Schulenburg und Text-/Etiketten-Gestalterin Barbie Switlick in der Buchhandlung Korn dem Niederrhein Anzeiger erklärte.

In der keltischen Mythologie bedeutet „Fylgie“ eine Art Elfe, ein Schutzgeist für Babies und Kleinkinder, die diese auf ihrem Lebensweg begleiten. Und genau das will der Fylgie-Sekt auch auf seine Weise tun. Denn mit seinem Verkauf werden Spenden für den „Elterntreff Leukämie- und tumorerkrankte Kinder“ gesammelt. Der Verkauf des Charity-Sektes hat seit April schon anderswo 3.600 Euro für die Kinder eingebracht.

Der Elterntreff sammelt seit über zwanzig Jahren Gelder, um die Heilungschancen, Behandlungsmethoden und auch die Lebensqualität von krebserkrankten Kindern zu verbessern. Oft sind die Kinder und deren Familien vollkommen aus der Bahn geworfen und wissen ihr Leben kaum noch zu organisieren. Die medizinische Behandlung im „gesundheitsreformierten“ Klinik-Alltag läßt oft nicht ausreichend Raum für Gespräche, menschlichen Rat und Zuspruch. Heute liegen die Heilungschancen bei entsprechender Behandlung von Kinder-Leukämie bei 95 %, der Kampf gegen den Krebs kann gewonnen werden. Diese Erfahrung haben auch Hanna und ihre Eltern gemacht.

Im letzten Jahr brach die niederschmetternde Nachricht „Leukämie“ (sog. Blutkrebs) über das 10-jährige Mädchen und seine Eltern herein. Eine harte Zeit, die mit Hilfe der Ärzte und dem praktischen Zuspruch von vielen „Ehemaligen“ aus dem Elterntreff bewältigt wurde.

Hanna hat ihren Krebs besiegen können. Der Elterntreff finanziert mit rund 100.000 Euro im Jahr einen Arzt für die Kinder-Krebsstation in Dortmund. Er organisiert Klinik-Clowns, Bastel- und Malstunden, die helfen sollen, den Klinik-Alltag ein wenig menschlicher und erträglicher zu gestalten. Das wollte Hannas Vater Thomas Schulenburg mit seinen Möglichkeiten weiter unterstützen. Als „Lebensmittler“ (Lebensmittelhandel) kam er da auf den „Charity-Sekt oder Wein“ zu bezahlbaren Preisen (Sekt: 6 Euro/2,50 Euro gehen an den Elterntreff, Wein 4 Euro/1,50 Euro für den Elterntreff).

Dinslakener Kreative halfen gern

Der Kontakt zu Künstler Alfred Grimm kam über eine ehemalige Schülerin des Künstlers: Barbie Switlick (Agentur Farbform in Hiesfeld), die als Texterin und Gestalterin viel Erfahrung mit Etiketten-Design und schon mit Schulenburg beruflich zusammen gearbeitet hat.

Alle Beteiligten haben ihren Beitrag unentgeltlich geleistet. Und auch die Buchhandlung Korn stellt kostenlos ihren Verkaufsservice in den Dienst der guten Sache: Fylgie-Sekt und Wein gibt’s ab sofort am Altstadtmarkt in der Buchhandlung Korn. Und: schmecken tun die Getränke auch noch. Ein Prosit auf die Gesundheit! cd

Zurück