PresseMahnsteine: Arbeit geht voran

— Stadtpanorama

Erinnerungsstätten nehmen langsam Form an und sollen 2013 stehen

DINSLAKEN – Schon 2007 hatten Stadtarchivarin Gisela Marzin und Museumsdirektor Dr. Peter Theißen den Plan gefasst, plastische Gedenkstätten zu jüdischem Leben vor ausgewählte Dinslakener Häuser zu setzen. Ein Jahr später setzte sich Alfred Grimm an Entwürfe und Pläne…

Und die gedeihen immer weiter. Bis zum Herbst 2013, ein Jahr, in dem sich u.a Hitlers Machtergreifung (vor 80 Jahren) und die Reichspogromnacht (vor 75 Jahren) jähren, sollen die plastischen „Mahnsteine“ gestaltet und errichtet sein. Unter der Leitung der Beigeordneten Christa Jahnke-Horstmann ist die Projektentwicklung für das Gedenkjahr an einem runden Tisch koordiniert worden. Zusammen mit Kulturkreis, Stadt, Feuerwehr und Polizei sind bereits vier Standorte ausgewählt, an denen die Mahnsteine von Alfred Grimm aufgestellt werden können. Diese Mahnsteine sollen in lebendigen und sinnlich warnehmbaren Plastiken über den Wohnbereich ehemaliger jüdischer Bürger informieren und über deren Leben und Arbeit in der Stadt Auskunft geben. Begleitet werden die Plastiken von zwei Sitzsteinen, auf denen man die Kunstwerke in Ruhe auf sich wirken lassen. Die ersten zwei bronzenen Bekrönungen für die Berufe Putzmacherin und Installateur sind bereits gegossen. Die beiden anderen Modelle werden noch realisiert. Pünktlich zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ hat der Westdeutsche Rundfunk einen Bericht gedreht, der am Freitag, 27. Januar, zwischen 19.30 und 20 Uhr in der Lokalzeit läuft.

Mehr Informationen gibt es natürlich auch im Internet unter der Adresse: www.alfred-grimm.com.

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